Am Ende war es dann doch eine klare Angelegenheit. Mit 6,5:1,5 behielt die erste Mannschaft des Schachvereins Königsspringer in der siebten Runde der Schachbezirksliga im mit Spannung erwarteten Derby gegen den Lokalrivalen SV Hullern souverän die Oberhand.
Obwohl die Papierform, an allen Brettern hatten die Königsspringer einen zum Teil deutlichen DWZ-Vorteil auf ihrer Seite, einen deutlichen Sieg vorhersagte, schienen die Verhältnisse vor dem Match in diesem Jahr dagegen nicht so klar. Auf der einen Seite hatte der Gastgeber bisher eine nicht befriedigende Saison gespielt und die Aufstiegsambitionen schon früh begraben müssen. Auf der anderen Seite hatte der SV Hullern bisher eine bärenstarke Saison gespielt und den Klassenerhalt schon fast gesichert. Mit 6:6 Punkten lagen beide Teams im Mittelfeld der Tabelle eng beieinander.
Doch schnell machten die Mannen um Josef Czarnik, der mit Martin Weber, Alfons Schulz und Günther Dreckmann gleich auf drei Leistungsträger verzichten musste klar, dass sie im letzten Saisondrittel noch unbedingt beweisen wollten, was wirklich in ihnen steckt.
Am Spitzenbrett wurde zwischen Czarnik und Bernd Siebelist bereits nach wenigen Zügen die Friedenspfeife geraucht. Ebenfalls mit einem Remis endete die Partie zwischen Marco Lombardi und Bernd Maahs. Beide konnten die Chancen, die sie sich gegenseitig boten, nicht nutzen.
Die erste Entscheidung fiel am dritten Brett in der Partie zwischen Roland Michalicek und Uwe Spielmann. Weniger Mühe als erwartet hatte auch Hans Backmann gegen Helma Walter, die in dieser Spielzeit bis dato noch ungeschlagen war. Ebenfalls mit einem gerechten Remis endete die Partie zwischen Dominik Strübig und Franz Brathe.
Den großen Unterschied machten in diesem Kampf aber die letzten drei Bretter aus, an denen sich die Ersatzspieler der Königsspringer eine hundertprozentige Ausbeute erspielten. Allen voran Thomas Schniederjan bewies gegen Stephanie Walter, die bisher mit sechs aus sechs eine blütenweiße Weste vorweisen konnte, eine bärenstarke Leistung. Aber auch Manfred Pöter, gegen die „Leihgabe der Königsspringer“ Jörg Erbguth, als auch Routinier Bruno Menge, der zur Zeit seinen x-ten Frühling erlebt, gegen Wolfgang Lotte zeigten sich von ihrer besten Seite.
Weiter geht es für die Königsspringer am 19.3. mit einem Gastspiel bei der SG Roch. Disteln (5:9). Der SV Hullern muss dagegen in einem weiteren Auswärtsmatch beim Tabellennachbar SV Unser-Fritz II (8:8) ran.
Br. | Rangnr. | SV Königsspringer Haltern 1 | – | Rangnr. | SV Hullern 1 | 6,5:1,5 |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | Czarnik, Jozef | – | 1 | Siebelist, Bernd | ½:½ |
2 | 3 | Lombardi, Marco | – | 2 | Maahs, Bernd | ½:½ |
3 | 5 | Michalicek, Roland | – | 3 | Spielmann, Uwe | 1:0 |
4 | 6 | Backmann, Hans | – | 5 | Walter, Helma | 1:0 |
5 | 7 | Strübig, Dominik | – | 6 | Brathe, Franz | ½:½ |
6 | 9 | Schniederjan, Thomas | – | 7 | Walter, Stephanie | 1:0 |
7 | 11 | Pöter, Manfred | – | 8 | Erbguth, Jörg | 1:0 |
8 | 16 | Menge, Bruno | – | 9 | Lotte, Wolfgang | 1:0 |